Lasst die Kinder in den gleichen auffälligen Outfits an der Demonstration teilnehmen. Pinke Kappen oder grüne Warnwesten helfen euch, alle zusammen zu halten und Ausreißer*innen schnell zu identifizieren.

Ihr müsst mit den Kleinen nicht in der ersten Reihe mitlaufen. Am Ende des Demonstrationszugs ist unserer Erfahrung nach viel Platz, kein Gedränge und eine angenehme Lautstärke. Ein Treffpunkt am Rande der Sammelstelle und entgegen der Marschrichtung unterstützt das Vorhaben.

Solltet ihr auf Nummer sicher gehen wollen, nehmt Gehörschutz mit. Kopfhöhrer oder Ohrenstöpsel für Kinder bieten sich hier an. Fragt doch auch bei den Eltern, was sie bevorzugen.

Bindet jedem Kind ein Armband mit eurer Telefonnummer sowie dem vereinbarten Treffpunkt ums Handgelenk. Alternativ könnt ihr dies auch auf dem Unterarm notieren. Im Notfall seid ihr so erreichbar bzw. findet ihr am Treffpunkt wieder zusammen.

Geht nicht allein demonstrieren, sondern findet euch als Gruppe zusammen. Falls ihr vorab keine Mitstreiter*innen gewinnen könnt, schließt euch während der Demo anderen Menschen an. Sprecht sie ruhig an, stellt euch vor und sagt, dass ihr gerne mit ihnen laufen möchtet.

Ein alter wie guter Tipp. Vereinbart vorab einen Ort, an dem ihr euch trefft, sollte jemand aus der Gruppe verloren gehen. Hierfür eignen sich sehr gut auffällige Gebäude, Brunnen oder Brücken.

Übt mit den Kindern vorab, wie man um Hilfe bittet. Bei jeder Demonstration sind Polizisten oder das Orga-Team in auffälligen Warnwesten die ersten Ansprechpartner. Bewährt hat es sich auch, die Personen an den Lautsprechern darum zu bitten, eine Durchsage zu machen.

Was wäre eine Demonstration ohne die passenden Plakate? Stimmt euch mit den Kindern vorab darauf ein, indem ihr mit ihnen auffällige Schilder bastelt. Schreibt oder malt dafür einfach eure wichtigsten Forderungen auf große Pappe.

Menschenmengen sind grundsätzlich unübersichtlich, unterwegs sind nur vereinzelte Möglichkeiten, zur Toilette zu gehen. Nehmt daher lieber weniger Kinder mit oder bittet Eltern, euch zu unterstützen.

Das Grundlegendste zum Schluss: Die Eltern müssen eurem Vorhaben, mit den Kindern demonstrieren zu gehen, natürlich zustimmen. Holt euch deshalb unbedingt von ihnen eine Genehmigung für den ungewöhnlichen Ausflug ein. Im besten Fall schließen sich Mütter, Väter und Großeltern an und begleiten euch und die Kleinen.

Wir haben für euch Plakate gestaltet, die ihr zu diesem Zweck in der Kita aushängen könnt.

Wir waren am 1. März bei einer Demo mit 3.500 Teilnehmer*innen, um die Stimmung, Dauer und Lautstärke herauszufinden. An diesem Tag dauerte die Veranstaltung rund drei Stunden, wobei anfangs außerplanmäßig eine längere Wartezeit auftrat – vermutlich durch den durch Greta Thunberg verursachten Presserummel. Es war in den vorderen Bereichen teils recht laut, fernab der Lautsprecher an den Rändern und am Ende jedoch normale Lautstärke. Die Abschlusskundgebung am Rathaus dauerte knapp eine Stunde und war für Kinder sicher nicht so spannend. Da könnt ihr natürlich jederzeit auch wieder zur Kita zurückfahren!

Ganz grundsätzlich war die Stimmung sehr positiv und mitreißend. Die vielen Kinder und Jugendlichen haben sich an die Regeln gehalten und mit vielen Schlachtrufen und Plakaten ihre Forderungen vorgebracht. Wir sind gespannt auf die große Demo und freuen uns über zahlreiche Beteilung!

Am 15.03. könnt ihr euch uns gerne anschließen. Wir treffen uns um 14:15 Uhr am Heidi-Kabel-Platz 10 (am Gabenzaun). Ihr erkennt uns an der großen KLIMAfuchs-Flagge! Wir warten dort, bis die Demo startet und schließen uns dann ganz hinten an.