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Geschenke und Konsum – Geschenkewahnsinn oder nachhaltiges Schenken?

Stattliche 101.9 Milliarden Euro gaben Käufer im Jahre 2019 für Geschenke in der Weihnachtszeit aus. Damit summierte sich der gesamte Einzelhandelsumsatz für 2019 auf 543,6 Milliarden. Durchschnittlich geben Menschen in Deutschland 200-400 Euro für Geschenke aus. Damit verbunden sind nicht nur immense Mengen an Ressourcen für die Herstellung der Produkte, sondern auch unzählige Verpackungsmaterialien und hunderttausende Kilometer an Transportwegen.

In der Zeit um Weihnachten wächst der Abfallberg um 20% - Unbrauchbares wird in den Müll geschmissen, Verpackungen und Geschenkpapier häufen sich.

Foto: © TwinDesign /Shutterstock.com
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Foto: © phBodrova/Shutterstock.com
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Los geht's! So wird die Weihnachtsdekorationssuche ein Naturerlebnis
für Kinder:

Tipp: Weihnachtsdekoration nicht online oder im Laden kaufen, sondern aus Naturmaterialien wie Zapfen, Zweige, Rinde, Nüsse, Hagebutten oder ähnlichem selbst basteln. Das macht vor allem mit Kindern viel Spaß und das Sammeln im Wald und Natur ist ebenso gesund. Auch Klopapierrollen oder Tetrapacks bieten erstaunliches Bastelpotenzial. Für kleine Mengen könnt ihr auch Salzteig nutzen – aber bitte sparsam, da es sich hier ja um Lebensmittel handelt.

Nachhaltige Geschenkideen und Tipps – nicht nur für Weihnachten:

  •  Eine tolle Alternative zu gekauften Geschenken sind selbstgemachte Geschenke z.B. etwas Genähtes, selbstgebackene Kekse oder ein schönes Erinnerungsfoto.
  • Erlebnisse anstatt Geldgeschenke. Ein gemeinsamer Ausflug z.B. kann so klimaschonend wie möglich geplant werden und schafft auch noch schöne Erinnerungen an gemeinsame Zeit.
  • Wenn es doch etwas Gekauftes sein soll – warum nicht Second Hand, Fair Trade, etwas vom Öko-Markt oder plastikfreies Spielzeug?
  • Sinnvolle Geschenke könnten beispielsweise eine Spende, eine Patenschaft, eine Jahreskarte in der Bücherei oder eine Mitgliedschaft in einem Verein sein. Achtet hierbei unbedingt auf die Seriosität der empfangenden Organisation.
  • Verwendet Geschenkpapier mehrmals oder bastelt eine Geschenkverpackung aus alten Kartons, Zeitungen, Zeitschriften oder Stoffresten.
  • Weihnachtsgeschenke sollten im besten Falle nicht online bestellt werden, sondern in heimischen Geschäften. Das erspart auf der einen Seite die (lange) Lieferungszeit und den CO2 Ausstoß durch die Lieferung, auf der anderen Seite unterstützt ihr damit euren lokalen Handel. #supportyourlocals
  • Bei Weihnachtsbäumen gibt es eine große Auswahl. Um CO2 zu sparen, sollte dieser aus einer ökologisch nachhaltigen Produktion aus der Umgebung stammen. Dadurch werden lange CO2-lastige Transportwege vermieden. Ihr könnt außerdem über Alternativen zum echten Baum nachdenken und euch mit Stöcken oder Zweigen eine gemütliche Atmosphäre schaffen!