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Was ist der Wasserfußabdruck?

Den ökologischen Fußabdruck kennt man, aber habt ihr schon mal etwas vom Wasserfußabdruck gehört? Was es damit auf sich hat und welche wichtigen Erkenntnisse dieser liefert, erklären wir euch in diesem Blogbeitrag.

Die Wasservorräte der Erde...

Wasser gibt es doch auf der Erde genug, schließlich besteht die Erdoberfläche zu 75% aus Wasser, oder? Das stimmt schon, allerdings stellt nur das Süßwasser die Grundlage für zahlreiche Tiere, Pflanzen und die Menschheit dar. Der tatsächliche Anteil des Süßwassers an den Wasservorräten weltweit liegt gerade mal bei ca. 2,5% und ist auf Gletscher, Flüsse, Seen und das Grundwasser verteilt. Das erscheint dann nicht mehr so viel, wenn man bedenkt, dass ca. 7,8 Milliarden Menschen plus eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren auf der Erde leben. Und das führt uns schon zum nächsten Thema…


Wasserknappheit und Wasserverschmutzung

 

Wasserknappheit entsteht dann, wenn es begrenzte Wasserressourcen, aber gleichzeitig eine große und zunehmende Nachfrage gibt. Laut dem WaterFootprint Network sind weltweit mehr als 2,7 Milliarden Menschen für mindestens einen Monat im Jahr von Wasserknappheit betroffen, und die Nachfrage nach Wasser steigt. Das hat mehrere Gründe: Zum einen steigt die Weltbevölkerung stetig, folglich brauchen mehr Menschen auch mehr Wasser. Da die Nachfrage nach Nahrung dadurch ebenfalls steigt, wird in der Landwirtschaft ebenfalls mehr Wasser benötigt. Zudem erhöhen größere Städte und ein steigender globaler Energieverbrauch den Wasserverbrauch. All diese Dinge tragen außerdem zu einer Verschmutzung des Wassers bei, was sich auf den grauen Wasserfußabdruck (siehe weiter unten Erklärung) auswirkt.

 

Was wir trotz allem dagegen tun können und wie euch der Wasserfußabdruck dabei helfen kann, erfahrt ihr jetzt...


Was ist nun der Wasserfußabdruck?

Der Wasserfußabdruck ist ein Indikator und ermittelt die Nutzung von Süßwasser durch den Menschen. Gemessen wird das über den Verbrauch und die Verschmutzung der Wassermengen. Dabei bezieht er einerseits direkt genutztes Wasser, wie bspw. beim Zähneputzen oder Wäschewaschen, und andererseits indirekt genutztes Wasser, das z.B. bei der Produktion von Lebensmitteln oder Kleidung verbraucht wird, mit ein.

Wenn ihr mehr zu indirekt genutztem Wasser erfahren möchtet, dann schaut gerne in unseren Blogbeitrag über virtuelles Wasser rein.


Grüner Wasserfußabdruck

Wasser aus Niederschlägen, das hauptsächlich von Pflanzen aufgenommen wird. Spielt insbesondere in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle.

Blauer Wasserfußabdruck

Wasser, das aus Oberflächen- oder Grundwasserressourcen bezogen wurde. Hierzu zählen z.B. der industrielle und der häusliche Wasserverbrauch.

Grauer Wasserfußabdruck

Misst die Menge an Süßwasser, das benötigt wird, um Schadstoffe zu verdünnen.

Euren eigenen persönlichen Wasserfußabdruck könnt ihr zum Beispiel mit der Wasserampel hier herausfinden.


Was können wir tun?

Das waren ganz schön viele Informationen! Was fangen wir nun damit an?

Auf den ersten Blick mag es vielleicht so wirken, als könne man als Einzelperson nichts an der Situation verändern, da vor allem der Wasserverbrauch in der Industrie und in der Landwirtschaft so hoch ist. Aber wir haben sehr wohl einen Einfluss! Insbesondere bei unserer Ernährung und unserem Konsumverhalten können wir etwas bewirken. So können wir in unsere täglichen Entscheidungsprozesse zum Beispiel einbeziehen, dass die Herstellung eines Kilos Fleisch zum Beispiel rund zehnmal so viel Wasser verbraucht wie die Herstellung eines Kilos Getreide.

Ihr wollt wissen, wie ihr euren Wasserfußabdruck verkleinern und im Haushalt Wasser sparen könnt? Dann schaut mal in diesem Blogbeitrag vorbei.


Quellen