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Unser Garten für Klima- und Artenschutz!

Eine große Herausforderung

"Eine nachhaltige Gesellschaft setzt

sowohl ein stabiles Klima als auch

gesunde Ökosysteme voraus.

Allerdings sind 77 Prozent der Landfläche (ohne Antarktis) und 87 Prozent des Ozeans durch die direkten Auswirkungen

menschlicher Aktivitäten verändert worden. [...] Inzwischen sind mehr Arten vom Aussterben bedroht als jemals zuvor in der

Geschichte der Menschheit."

Bericht von IPBES und IPCC

Der Schutz der biologischen Vielfalt ist relevant, um ein stabiles und tragfähiges System zu erreichen, das die Fähigkeit hat, sich an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen. So kann auch zukünftig die Lebensgrundlage für die Menschen erhalten bleiben. 

 

Viele Ökosysteme sind dabei bedeutende Größen im Klimaschutz: unsere Wälder, Ozeane und Moore speichern große Mengen an Treibhausgasen.

Ihr Erhalt und Ausbau ist daher eine wichtige Maßnahme, die Klimaerwärmung einzudämmen. 

 

Die Biodiversität zu schützen heißt also zugleich, das Klima zu schützen!

Und auch hier gilt: jeder Beitrag zählt!

 


Und zahlreiche Lösungen!

Eine kunterbunte biologische Vielfalt gegen das Artensterben!

 Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um einen Kita-Garten naturnah zu gestalten. Dabei gibt es Lösungen und Ideen für jede Art von Außengelände, egal ob groß oder klein, städtisch oder ländlich, sonnig oder schattig! 

1. Auf heimische Vielfalt setzen!

Heimische Pflanzenarten sind besser an die Bedingungen vor Ort angepasst. Und auch die Tiere wissen das zu schätzen. Nur wenige Arten nutzen importierte Pflanzen als Futterquelle, wohingegen die lokalen Varianten meist zig verschiedene tierische Besucher bekommen.

 

2. Höhen und Tiefen wagen!

Flache Ebenen sind oft die ersten, die im Sommer trocken fallen. Wälle, Senken, Hecken, Hochbeete, Kraterbeete oder Kräuterspiralen sind einfache Möglichkeiten, dem Gelände mehr Struktur zu geben. Damit entstehen Windschutz und Flächen, die Wasser sammeln können, zugleich aber auch zahlreiche Nischen für Tiere und Pflanzen!

 

3. Der Wildnis Raum geben!

In der Natur gibt es weder Unkraut nach Abfälle! Jede Pflanze hat ihren Sinn und auch vermeintlicher "Grünmüll" bietet Potenzial für tierische Freunde. Ein paar Brennnesseln hier, ein Totholzhaufen dort, ein Stück ungemähte Blühwiese - und schon tummelt sich das Leben! Und wem die Insekten noch nicht spannend genug sind: wo sie sind, lassen auch viele Vögel nicht lange auf sich warten!

 

4. Vom Alltäglichen zum Besonderen kommen!

Eine Wiese, Bäume, Sträucher - all das sind schöne und wichtige Elemente! Doch viele Pflanzen und Tiere besiedeln andere Arten von Lebensraum: Trockenmauern oder Feldsteinhaufen locken Reptilien, ein sonniges Sandarium zieht Wildbienen an, ein Tümpel die Amphibien. 

 

5. Über Grenzen hinwegsetzen!

Die Natur macht nicht am Gartenzaun halt - Tun Sie dies auch nicht! Wirken Sie auch in Ihr Umfeld hinein. Beispielsweise mit Übernahme einer Grünflächen- oder Bachpatenschaft. Oder Sie animieren Eltern, Nachbarn und ansässige lokale Unternehmen dazu, ihre Gärten, Balkone und Außengelände ebenfalls naturnah zu gestalten. So schaffen wir gemeinsam neue Vernetzungen und größere Gebieten für den Arten- und Klimaschutz. 

 

Viele der Fotos entstanden im Nabu Naturgarten 

Danke für die Führung!


 

Bei Detailfragen zum Thema stehen wir gerne zur Verfügung und geben auch entsprechende Kontaktdaten von Fachleuten weiter!

 

Kontakt:

Kathrin Doil

doil[at]save-our-future.de

040-240 652